Informationen zum Projekt

Ein gemeinsames Projekt vom:

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Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (iqpr) GmbH
an der Deutschen Sporthochschule Köln

 

Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)
an der Universität Osnabrück

Projektskizze:

Der Klimawandel hat vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit, Arbeits- und Erwerbsfähigkeit sowie Erwerbsteilhabe – insbesondere chronisch erkrankter und von chronischer Erkrankung bedrohter Menschen. Träger und Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation sind nicht nur aufgerufen, selbst zum Klimaschutz beizutragen, sondern auch dazu, Strukturen, Kompetenzen und Konzepte zu entwickeln, die den sich verändernden Bedarfen entsprechen und Versicherte in Reha-Maßnahmen gezielt dabei unterstützen, klimabezogene Gesundheitsrisiken wahrzunehmen und im Alltag mit geeigneten Verhaltensweisen und Strategien zu begegnen.

An dieser Stelle setzt das Projekt „Klima@Reha“ an. Es eruiert die konkreten Bedarfe und Bedürfnisse, die im Kontext der medizinischen Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung (DRV) im Zuge des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf die Gesundheit, Arbeits-/Erwerbsfähigkeit und Erwerbsteilhabe entstehen, entwickelt und erprobt edukative Ansätze, Inhalte und Tools mit denen die klimabezogene Gesundheitskompetenz von Rehabilitand:innen gezielt gefördert werden kann und adressiert zudem die für die Umsetzung dieser Ansätze benötigte klimabezogene Schulungskompetenz der Reha-Praktiker:innen.

Die zu entwickelnden Ansätze, Inhalte und Tools sollen dabei an bestehende therapeutische Leistungen, insbesondere an Patient:innenschulungen und Seminare zur Bewegungs- , Ernährungs- und Stressbewältigungskompetenz sowie zur Förderung eines gesundheitsbewussten Lebensstils ansetzen und diese ergänzen („Baukastenprinzip”) bzw. vor dem Hintergrund der eruierten Bedarfe und Bedürfnisse anpassen. Dies schließt eine etwaige Zusammenführung der einzelnen Inhalte und Tools in Form einer separaten Kompaktschulung nicht aus.

Auf Basis von (Literatur-)Recherchen sowie einer Bedarfs- und Bedürfnisanalyse, die die Perspektiven von Reha-Praktiker:innen, Rehabilitand:innen und Expert:innen in den Bereichen Klima und Gesundheit sowie Patient:innenedukation gleichermaßen berücksichtigt, sollen konkret folgende Produkte erarbeitet und erprobt werden:

  • ein Ansatz zur Weiterentwicklung edukativer Angebote, um durch den Klimawandel veränderte Bedarfe und Bedürfnisse im Kontext der medizinischen Rehabilitation der DRV zu adressieren
  • konkrete Inhalte und Tools zur Stärkung der klimabezogenen Gesundheitskompetenz von Rehabilitand:innen im Rahmen edukativer Angebote (beschrieben bzw. zusammengestellt in Form eines Manuals, einschließlich Tool-Box)
  • eine (Train-the-Trainer) Schulung für Reha-Praktiker:innen zur Stärkung ihrer klimabezogenen Schulungskompetenz und zur Befähigung zum Einsatz der entwickelten Inhalte und Tools (niedergelegt in Form eines Curriculums)
  • Fragebögen zur Erfassung der klimabezogenen Gesundheitskompetenz (kGK) von Rehabilitand:innen und der klimabezogenen Schulungskompetenz (kSK) von Reha- Praktiker:innen (Einsatz im Zuge der Erprobung)

Sollten die entwickelten Produkte erfolgreich evaluiert werden, können sie im Rahmen der medizinischen Rehabilitation der DRV künftig regulär und flächendeckend angeboten und eingesetzt werden. Damit leistet das geplante Projekt einen wichtigen Beitrag zur klimasensiblen Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation der Rentenversicherung.

Laufzeit: 03/2025 – 06/2028

Förderung: Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)